Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat anfangs 2022 Hunderttausende in die Flucht getrieben. Sie wollten ausser Landes fliehen und strömen an die Grenzübergänge in Richtung Westen. Auch in Rumänien kamen täglich Ukrainer:innen, mehrheitlich Frauen und Kinder, an. Die meisten waren in Rumänien auf der Durchreise, kamen von den Grenzübergängen in die grösseren Städte und reisten nach ein paar Tagen weiter. Die rumänische Regierung war auf diesem Flüchtlingsstrom nicht vorbereitet, die Verpflegung und Unterbringung der Tausenden von Menschen musste während den ersten Monaten von privaten Initiativen gestemmt werden.
Innert weniger Tage nach Kriegsausbruch konnte Cuisine sans frontières eine Zusammenarbeit mit der rumänischen Organisation Asociatia Adi Hădean aufgleisen. Dieser gemeinnützige Verein hatte bereits in der Pandemie unter Beweis gestellt, dass sie innert kurzer Zeit sehr viele Menschen verpflegen können.
Adi Hădean, Gründer der Organisation, bekannter Koch und Gastronom, hat mit seinen Teams an verschiedenen Standorten in ganz Rumänien warme Speisen an die ankommenden Menschen verteilt. Er mobilisierte laufend Köchinnen und Köche, um mit der steigenden Zahl Geflüchteter zurecht zu kommen. In den intensivsten Zeiten wurden zwischen 3000 und 4000 Mahlzeiten pro Tag verteilt.
Cuisine sans frontières gleiste die Zusammenarbeit mit Adi Hădean auf, auch er ist Mitglied im Social Gastronomy Movement. Csf mobilisierte ihr Netzwerk und leistete finanzielle sowie ideelle Unterstützungsarbeit.
Das Projekt wird grosszügig unterstützt durch gategroup (2022).