San José, Kolumbien

Seit 50 Jahren schwelt in Kolumbien ein bewaffneter Konflikt zwischen Guerilla, Paramilitär und den Regierungstruppen. Mitte der 90er Jahre gründeten die Bewohner*innen von San José de Apartadó eine neutrale Friedensgemeinschaft, um sich vor Übergriffen der Konfliktparteien zu schützen.

Mit dem Bau einer Gemeinschaftsküche hilft Cuisine sans frontières, die zivile Infrastruktur des Dorfes zu verbessern. San José betreibt die Gaststätte als Plattform für die Dorfgemeinschaft, als Küche für die Verköstigung der Kinder und Alten und als Treffpunkt mit benachbarten Dorfbewohnern*innen – ein Ort des Austausches für eine gemeinsame Zukunft in gegenseitigem Respekt.







Fakten

Projektaktivitäten Aufbau und Inbetriebnahme der Gemeinschaftsküche.
Projekt-Ziel Verbesserung der zivilen Infrastruktur, Verpflegung der Kinder und Alten aus dem Dorf.
Beneficiaries 1'500 Bewohner*innen von San José.
Projektlaufzeit 2007 – 2009
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Aktuelles aus San José, Kolumbien

Adieu und auf Wiedersehen

19.12.2009

Amanda ist wie immer robust und scheint unverwüstlich, aber sie war sehr traurig, dass ich jetzt gleich wieder abreise und dass jetzt niemand mehr kommen würde.

Lieber als das Geld hätten sie doch den Tom, die Riina, den Ivo und den Frank und den Lukas wieder ein bisschen bei sich. Mal schauen, wann es sich wieder trifft, hierherzukommen.

Die Küche gut im Schuss

18.12.2009

Die Küche war tip top in Ordnung, sauber, der Betrieb läuft und dem Cabildo war es auch klar, dass jetzt dann kein Geld mehr kommt. Ich wurde von den Kids angebettelt, doch unbedingt Pizza zu machen – in der Seele tat es mir weh!

Aber alles ist gut im Schuss gehalten, auch der Ofenplatz. Die Pflanzen sind schön gewachsen, das Dach an einer Stelle undicht, wird morgen - haben sie gesagt - gerichtet. Ein Wespennest ist noch im Dach, stört aber niemanden.

Grüsse

17.12.2009

Tränenreiche Grüsse an euch alle aus dem verhangenen und verregneten San Josecito. Elias sieht aus wie ein Filmstar und Morocho will auch Koch werden und überhaupt waren sie alle so herzlich wie noch nie. 

Den Militärposten am Stadtausgang Apartado gibt es nicht mehr und ich denke schon, alles ist in bester Butter, bis dann in Las Balsas eine richtige Kontrolle durchgeführt wird und dort, wo die Strasse immer in den Fluss abstürzt, grad noch mal eine.