Sarvaguna Kitchen bietet jungen Studierenden aus einkommensschwachen Verhältnissen eine gastronomische Ausbildung.

Sarvaguna Kitchen
Pokhara, Nepal

Die Ernährungsweise in Nepal hat sich von lokalen, frisch zubereiteten Lebensmitteln zu ungesunden Gewohnheiten gewandelt. Der Konsum von günstigem Junk-Food beeinträchtigt die Gesundheit, besonders in ärmeren Bevölkerungsschichten. Dies führt zu Unter- und Falschernährung, Hauptursachen für Krankheiten und Sterblichkeit bei Kindern. Sarvaguna Foods and Kitchen liefert gesunde Mahlzeiten an Schulen in Pokhara, versorgt täglich über 5000 Kinder und fördert durch sein Angebot kulturelle Diversität.

Im Rahmen von Sarvaguna errichtet Cuisine sans frontières gemeinsam mit Nepal Food Networks eine Ausbildungsstätte. In einem praxisorientierten Lehrgang erhalten junge Studierende aus einkommensschwachen Verhältnissen eine gastronomische Ausbildung.

Fakten

Projektaktivitäten Praxisorientierte Gastronomieausbildung von jungen Studierenden aus einkommensschwachen Verhältnissen.
Projekt-Ziel Youth Empowerment: Steigerung der beruflichen Perspektiven für nepalesische Jugendliche und Verbesserung der Ernährungssicherheit im öffentlichen Sektor durch die Produktion von gesunden Mahlzeiten.
Beneficiaries Jugendliche aus einkommensschwachen Verhältnissen im Alter von 18-28 Jahren. Pro Jahr werden 15-20 Jugendliche in den Studiengang aufgenommen.
Projektlaufzeit 2023 bis 2026

Die Ernährungsweise der nepalesischen Bevölkerung, welche einst auf lokal angebauten und frisch zubereiteten Lebensmitteln beruhte, wird allmählich durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten ersetzt. Der zunehmende Verzehr von günstigem Junk-Food hat negative Folgen für die öffentliche Gesundheit, insbesondere in Anbetracht der prekären Bedingungen, unter denen ein Grossteil der Gesellschaft immer noch lebt. Infolgedessen sind Unter- sowie Falschernährung eine der Hauptursachen für Krankheit und Sterblichkeit bei nepalesischen Kindern – die Verpflegung in öffentlichen und privaten Schulen ist oft mangelhaft.

Sarvaguna Foods and Kitchen liefert hochwertige, gesunde und nachhaltige Speisen an öffentliche sowie private Einrichtungen wie Schulküchen in Pokhara in Nepal und versorgt so täglich mehr als 5000 Kinder mit einer nahrhaften Mahlzeit.

Daneben engagiert sich Sarvaguna auch für kulturelle Diversität und Inklusion durch gutes Essen, denn die Mahlzeiten spiegeln die Vielfalt der Menschen wider, die zubereiten. Zudem sensibilisiert Sarvaguna die nepalesische Bevölkerung für die Bedeutung von lokal und ökologisch erzeugten Lebensmittel für ein nachhaltiges Ernährungssystem.

Im Rahmen von Sarvaguna errichtet Cuisine sans frontières gemeinsam mit Nepal Food Networks eine Ausbildungsstätte. In einem praxisorientierten Lehrgang erhalten junge Studierende aus einkommensschwachen Verhältnissen eine gastronomische Ausbildung. Darin werden fachliche sowie allgemeine Inhalte zu den Themen Kultur, Wirtschaft und Kommunikation behandelt. Dies verbessert ihre beruflichen Perspektiven und langfristig die Ernährungssicherheit in öffentlichen Einrichtungen im Land.

Fakten

Projektaktivitäten Praxisorientierte Gastronomieausbildung von jungen Studierenden aus einkommensschwachen Verhältnissen.
Projekt-Ziel Youth Empowerment: Steigerung der beruflichen Perspektiven für nepalesische Jugendliche und Verbesserung der Ernährungssicherheit im öffentlichen Sektor durch die Produktion von gesunden Mahlzeiten.
Beneficiaries Jugendliche aus einkommensschwachen Verhältnissen im Alter von 18-28 Jahren. Pro Jahr werden 15-20 Jugendliche in den Studiengang aufgenommen.
Projektlaufzeit 2023 bis 2026

Living conditions

  • Unter- und Mangelernährung bei Kindern und Jugendlichen sind eines der grössten gesellschaftlichen Probleme in Nepal. Ein Drittel der heranwachsenden Kinder und Jugendlichen sind von Wachstumsstörungen betroffen.
  • Der Verzehr von Fertiggerichten und verarbeiteten Lebensmitteln hat stark zugenommen. Der schwache Agrarsektor, mangelnde Verfügarkeit gesunder Lebensmittel und die grosse soziale Ungleichheit im Land verstärken diese Tendenz.
  • Zudem sind das Bildungssystem und der Arbeitsmarkt im Gastgewerbe nicht aufeinander abgestimmt, weshalb 90 Prozent der Absolvent:innen ins Ausland abwandern. Ein duales Bildungssystem gibt es nicht.
  • Die Abwanderung führt wiederum zu einem Mangel an qualifiziertem Personal für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Diese fehlende Grundversorgung, insbesondere in Schulen, verschärft das Problem der Mangelernährung.
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