Alle Räder stehen still... Oder doch nicht?

Ecuador, El Fogon Campus
07.07.2020

Auf den 1. April 2020 war die Eröffnung der weiterführenden Gastroschule El Fogon geplant. Alles stand bereit: die Bauarbeiten waren abgeschlossen, Lehrer*innen rekrutiert und Studierende eingeschrieben.

Und dann wurde der landesweite Lock-Down in Ecuador verhängt. Bereits Mitte März schloss Ecuador die Grenzen und führte eine Ausgangssperre ein, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Dennoch entwickelte sich Ecuador zu einem der Hotspots des Virus in Lateinamerika.

Das Schulschiff auf dem Rio Napo lag im Hafen, die Schule El Fogon wartete vorerst vergebens auf die neuen Studierenden.

Doch langsam kamen die Räder wieder in Bewegung. Ärzte nutzen das Schulschiff, um die indigenen Gemeinschaften am Rio Napo zu versorgen. Und die Lehrer*innen stellten, wo möglich, auf das Home-Office um, um gemeinsam mit dem Projektleiter weiter an den Curricula des El Fogon zu arbeiten.

Heute hoffen wir, die Schule El Fogon am 1. August eröffnen zu können. Geplant ist, dass die neuen Studierenden in der Schule begrüsst werden und ein Dossier erhalten, das sie in 14 Tagen zu Hause lösen können. Weil viele von ihnen kein Zugang zum Internet haben, müssen die Dossiers physisch abgegeben werden. In diesen zwei Wochen bringt das Team die Schulanlage wieder auf Vordermann und am 15. August beginnt der Präsenzunterricht.



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